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Brief von Friederike Brun an Helmina von Chézy

[Sophienholm], [zwischen Oktober 1820 und 1821]
Biblioteka Jagiellońska Kraków | SV 39 Brun Friederike, 10.1820–1821 XML-Datei downloaden
Absender/-in
Friederike Brun
Empfänger/-in
Helmina von Chézy
Datierung
10.1820–1821
Absendeort
Empfangsort
Kongens Lyngby
Umfang
1 Blatt
Abmessungen
Breite: 114 mm; Höhe: 189 mm
Foliierung
Foliierung durch die Biblioteka Jagiellońska Kraków noch ausstehend.
Herausgeber/-innen
Jadwiga Kita-Huber; Jörg Paulus
Bearbeiter/-innen
Quellenrecherche, Transkription, Auszeichnung nach TEI P5 und Annotation durch Pedro Kauffmann Amaral; XML-Korrektur durch Simona Noreik
Bibliographie
Ludwig Stern: Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Berlin: Behrend & Co. 1911.

Seite „1r“

Friederike Brun an Fr. v. Chézy
Verehrte Frau!
Ich habe auf Ihre freundliche Einladung so wohl
von mir als einer unbekanten mehreremals
Beitrage in die Iduna
gesandt sowohl
Gedichte als prosaische Aufsätze. Meine
einzige Bedingung war die Iduna selbst
zu erhalten. Meine Unbekannte aber
wünschte das angebotne Honorar.
Ich habe nur ein Heft der Iduna
u zwar das erste worin noch
nichts von mir war erhalten.
Ich muß nun sehr bitten mir entweder
die Iduna u oder auch alle meine
Manuskripte zurückzusenden denen
von denen kein Gebrauch gemacht
ward: Ich vermiße folgende Mscrpte:
welche ich freilich nicht alle in d. Iduna
gesandt für mich:

Seite „1v“

1. Die Geretteten (Spatziergang Bern
1797.
2. Die Frühlingsreise (um d. Thunersee
1797.)
3. Reise v. Tivoli nach Froskati (an
Botticher) 1808
4. Reise v. Rom nach Terni. 1796.

5. Reise v. Bolsano nach Rom. oder
die Traube v. 1802.
6. Aus Ida’s Erinnerungen von Rom

Novbr od. Dez. 1802.
1. Gedichte
.
2. Die Felsengrotte Erzählung.
Waß Sie von diesen nicht erhielten:
Bitte ich Sie Verehrte in verschiednen
Litterarischen Blättern für mich zu
rèclamieren mit dem Beifügen

Seite „2r“

nur den gedruckten Aufsätze
oder die Manuskripte durch

den Buchhändler Perthes u
Beßer in Hamburg zukommen
zu laßen.
Verzeihen Sie diese doppelte
Bitte! Ich will Ihnen dagegen
auch sagen das Ida's Ge-
sundheit sich gleich bes-
serte als sie das schöne Elbthal verlies.
Doch hat sie selbst in Florenz bei
eintretend ziemlich kalter Herbstwit-
terung sehr an Geist gelitten ‒ aber
weniger. Laßen Sie mich Ihnen
empfohlen sein.

FrBrun.

Seite „2v“

An
Frau Helmina
von Chézÿ
durch Güte Herrn
Hofraths und Ritters
der sich bestens
empfielt.
B.