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Die Sammlung Varnhagen ist eine der wichtigsten Handschriftensammlungen des 19. Jahrhunderts.

Die Sammlung Varnhagen besteht aus Briefen, Werkmanuskripten, Tagebüchern, Drucken und Notizen verschiedenster Art, aber auch aus nicht schriftförmigen Dokumenten, zum Beispiel Portraits, Zeichnungen, Naturalien und dergleichen.

Im Projekt „Schriftstellerinnen aus der Sammlung Varnhagen – Briefe, Werke, Relationen“ werden einige in sich und untereinander zusammenhängende Bestände dieser Sammlung ediert und erforscht. Handschriften der Autorinnen Charlotte von Ahlefeld, Helmina von Chézy, Amalie von Helvig, Caroline de la Motte Fouqué, Amalia Schoppe, Fanny Tarnow, Karoline von Woltmann und Amalie von Voigt sowie vieler ihrer Briefpartnerinnen und Briefpartner bilden das Korpus der durch die Edition präsentierten Dokumente. Bei aller Verschiedenheit der Charaktere und Schicksale, der Schreibweisen und Bezüge, der politischen, ästhetischen und religiösen Anschauungen, die dabei in Erscheinung treten, eint es sie, dass sie als Bestandteile der Sammlung Varnhagen erhalten geblieben sind. Das literarische, kulturelle und politische Leben Europas in der Zeit zwischen 1800 und 1860 spiegelt sich darin in vielen Facetten.

Im Zuge der philologischen Erschließung der Dokumente zeigen sich vielfach neue, bislang unerforschte Relationen und Positionen. Insbesondere treten die Autorinnen als Vermittlerinnen zwischen Ländern und Kulturen, beispielsweise zwischen Deutschland, Frankreich und Polen, aber auch England und den Vereinigten Staaten, in Erscheinung.