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Brief von Amalie von Voigt an Helmina von Chézy

Weimar, 22. Oktober 1820
Biblioteka Jagiellońska Kraków | SV 271 Voigt Amalie von, Bl. 6 XML-Datei downloaden
Absender/-in
Amalie von Voigt
Empfänger/-in
Helmina von Chézy
Datierung
22. Oktober 1820
Absendeort
Weimar
Empfangsort
Bad Schandau
Umfang
1 Blatt
Abmessungen
Breite: 115 mm; Höhe: 190 mm
Foliierung
Foliierung in Bleistift durch die Biblioteka Jagiellońska Kraków.
Herausgeber/-innen
Jadwiga Kita-Huber; Jörg Paulus
Bearbeiter/-innen
Quellenrecherche, Transkription, Auszeichnung nach TEI P5 und Annotation durch Agnieszka Sowa; XML-Korrektur durch Simona Noreik
Bibliographie
Ludwig Stern: Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Berlin: Behrend & Co. 1911.

Seite „6r“

6

[Karl August Varnhagen]Amalie Voigt
an Fr. v. Chézy.
Weimar d. 22. sten
Oct. 1820.

Endlich ist mirs gelungen, die Historischen Darstellun
gen
aufzutreiben. Vielleicht ists mit der beifolgen
den Anzeige noch nicht zu spät. Die Briefform schien
mir die passendste, auch habe ich eine Einleitung
gemacht, die für den Mass-stab für alle etwaigen
künftigen angiebt. Können Sie davon noch mehrere
brauchen, so wünschte ich, daß sie mir gleich mehrere
Bücher benennten, um doch gewiß eins davon zu finden.
Auch wünscht ich die Kritiken mit Clèmentine
zu unter
zeichnen. Die Chiffre Cäcilie
ist zu meinem großen Ver
druß bekannt geworden, u. dabei möcht ich es durchaus nicht
seÿn.
Wenn Sie gelegentlich einmal Herrn Lindau sprechen,
so fragen Sie ihn doch, ob für die Folge nicht unter
seiner Firma oder Aegide die Uebersetzung eines englischen
Romans
zu wagen seÿ? Vor Weÿhnachten ist auch bei
meiner Freundin, die überhaupt dabei thätiger seÿn muß
als ich, nicht zu gedenken, u. bei mir vollends gar
nicht.
Ob der Brief Sie noch in Schandau treffe, weiß ich nicht,
hoffe aber doch, daß man Ihnen solchen nachschicken
wird.
Ihre
ergebenste Dienerin,
Amalie Voigt.

Seite „6v“