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Dorothea Margarete Forkel-Liebeskind

Margarethe (Margaretha, Meta) Sophia Dorothea Liebeskind wurde am 22. Februar 1765 als Tochter des Theologieprofessors Johann Rudolph Wedekind und seiner Frau Sophia Magdalena geb. Morrien in Göttingen geboren. Als Sechzehnjährige wurde sie mit dem Göttinger Universitätsmusikdirektor Johann Nikolaus Forkel verheiratet. Als Neunzehnjährige debütierte sie mit dem bei Weidmann und Reich in Leipzig erschienenen Roman „Maria“. Nach dem Scheitern ihrer Ehe mit Forkel war sie vor allem als Übersetzerin tätig, u.a. von Werken Ann Radcliffes. Aufgrund ihres Umgangs mit den Mainzer Jakobinern wurde sie zusammen mit Caroline Böhmer eingekerkert. Mit ihrem zweiten Ehemann, dem Juristen, Flötisten und Musikschriftsteller Johann Heinrich Liebeskind (1768–-1847), ging sie nach Riga, später über Mitau und Königsberg nach Berlin. Seit 1797 lebte das Ehepaar in Süddeutschland (Ansbach, Bamberg, München, Landshut und Eichstätt), wo Liebeskind Ämter in preußischen und bayerischen Diensten bekleidete. Margarethe Liebeskind starb 1853 in Eichstätt.

Im Sommer 1811 machte sie die Bekanntschaft mit Helmina von Chézy, ein Briefwechsel ist bis ungefähr Anfang der 1820er Jahre nachweisbar (einige ihrer Briefe sind nicht datiert).

Jörg Paulus