Brief von Caroline Pichler an Helmina von Chézy
[Wien], 27. April 1828
Seite „1r“
[Karl August Varnhagen]Karoline Pichler an Fr. v. Chézy.
Ich frage mich an, ob ich am Dienstag noch ge-
wiß auf den schönen Genuß des Petrarca
hoffen darf? Meine Abende sind jetzt
ein wenig beschränkt, weil Alles aufs Land
[×××] ich eilt, und ich meine Austheilung vor-
her machen will. Sollte mein Bedienter Sie nicht
zu Hause treffen, so sind Sie wohl so gütig morgen
vormittag bis 10 Uhr ein Paar antwortende
Zeilen in die Pichlersche Buchhandlung
Hat die Lesung statt, wie ich hoffe, so freuet sichwiß auf den schönen Genuß des Petrarca
hoffen darf? Meine Abende sind jetzt
ein wenig beschränkt, weil Alles aufs Land
[×××] ich eilt, und ich meine Austheilung vor-
her machen will. Sollte mein Bedienter Sie nicht
zu Hause treffen, so sind Sie wohl so gütig morgen
vormittag bis 10 Uhr ein Paar antwortende
Zeilen in die Pichlersche Buchhandlung
zu senden.
ungemein darauf, und auf Ihre Gesellschaft
Ihre
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So eben war ich im Begriff mein Blättchen abzusenden
als das Ihrige kam. Ich soll also den Petrarca
tags nicht hören? das bedauere ich sehr, noch
mehr aber Ihre mißliche Gesundheit, und häuslichen
Ungelegenheiten. Zur Lesung kann ja vielleicht
uns Rath werden, ich hoffe es dringend – wegen
Maltiz hatte ich schon früher gehört, daß er Difficul-
taten
2ten May? Ich habe noch mancherley mit
Ihnen zu besprechen, auch wegen des man-
quen
sandte? Adieu in Eile, Gott segne Sie!
als das Ihrige kam. Ich soll also den Petrarca
Diens-
tags nicht hören? das bedauere ich sehr, noch
mehr aber Ihre mißliche Gesundheit, und häuslichen
Ungelegenheiten. Zur Lesung kann ja vielleicht
uns Rath werden, ich hoffe es dringend – wegen
Maltiz hatte ich schon früher gehört, daß er Difficul-
taten
mache. Wo treffe ich Sie dann vor
2ten May? Ich habe noch mancherley mit
Ihnen zu besprechen, auch wegen des man-
quen
Exemplars das ich Ihnen unrecht
sandte? Adieu in Eile, Gott segne Sie!
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An Frau v Chezy
Hochwohlgebohren