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Brief von Amalie von Helvig an Rahel Varnhagen von Ense

[Berlin], [ca. 1825, vor 1827]
Biblioteka Jagiellońska Kraków | SV 84 Helvig Amalie von, Bl. 32 XML-Datei downloaden
Absender/-in
Amalie von Helvig
Empfänger/-in
Rahel Varnhagen von Ense
Datierung
ca. 1825, vor 1827
Absendeort
Berlin
Empfangsort
Berlin
Umfang
1 Blatt
Abmessungen
Breite: 195 mm; Höhe: 130 mm
Foliierung
Foliierung in Bleistift durch die Biblioteka Jagiellońska Kraków.
Herausgeber/-innen
Jadwiga Kita-Huber; Jörg Paulus
Bearbeiter/-innen
Quellenrecherche, Transkription, Auszeichnung nach TEI P5 und Annotation durch Agnieszka Sowa; XML-Korrektur durch Simona Noreik
Bibliographie
Ludwig Stern: Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Berlin: Behrend & Co. 1911.

Seite „32r“

32

[Karl August Varnhagen]Fr. v. Helvig.
Auf das sonnigste erfreut über die guten Nachrichten, die ich von Herrn von
Varnhagen
vernahm, muß ich leider seit einigen Tagen selbst wieder
an meinem alten Übel, dem Krampfhusten so leiden daß ich natürlich
nicht ausgehn und daher auch nicht mich selbst beÿ Ihnen erkundigen
kann, wie es Ihnen nach der großen Sorge geht – hoffentlich wohl, denn
das Gefühl eine große Gefahr hinter sich zu haben stärkt mächtig und
die Freude den lieben Genesenden
nun ohne Besorgniß wieder zu haben
wird Sie die gehabte Noth vergessen lassen – Sagen Sie ihm recht wie
aufrichtig ich mich seiner Herstellung freue, und nur wünsche bald
aus meinem Arrest entlassen zu werden um es ihm selbst zu sagen.
Dies bedarf keiner Antwort, es soll nur von der Behren Straße

zur französischen
ein Wörtgen bringen daß ich schon zu lange auf dem Herzen
habe und nun doch lieber schreibe, als es länger darauf ankommen zu lassen
ob ich besser oder schlimmer werde – Verwundern Sie sich nicht über das letzte
Wort – der abscheuliche Husten macht ganz hypochondrisch – die Ihrige
Dienstag Abends
Amalie von Helvig

Seite „32v“

An Frau
von Varnhagen
Hochwohlgeboren