Brief von Christian Gottlob von Voigt d. J. an Sophie Mereau-Brentano (o. O., [zwischen 1798 und 1806])
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Seite „1r“
[Karl August Varnhagen]Voigt an Sophie Mereau.
daß die Nymphe
unserem Zauber ent-
flohen ist und durchaus Rabe bleiben will.
Da wollen wir sie denn für die Zu-
kunft ihrem Schicksal überlassen; sie
mag mit Vögeln ihres Gleichen fliegen.
kunft ihrem Schicksal überlassen; sie
mag mit Vögeln ihres Gleichen fliegen.
Aber ich bekomme nunmehr durch
das Miesgeschick Muth auf unser Unter-
nehmen. Der Rabe musste schon öfter
den Falken reizen; da soll dann
morgen früh, wenn Sie, holde, reiche,
blühende Phantasie! nicht etwas anderes
angeben, die Fälkin zur Nymphe an-
geworben und eingeweiht werden.
Rebus angustis animosusdas Miesgeschick Muth auf unser Unter-
nehmen. Der Rabe musste schon öfter
den Falken reizen; da soll dann
morgen früh, wenn Sie, holde, reiche,
blühende Phantasie! nicht etwas anderes
angeben, die Fälkin zur Nymphe an-
geworben und eingeweiht werden.
u.s.w.
sagt Horatz lateinisch; dies wird Ihnen
morgen deutsch sagen zwar kein Horatz
aber doch Ihr Freund u. Diener V.
Bettina.
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Madame Mereau.