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Brief von Christian Gottlob von Voigt d. J. an Sophie Mereau-Brentano (o. O., [zwischen 1798 und 1806])

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Biblioteka Jagiellońska Kraków | SV 271 Voigt Christian Gottlob von d. J., o. D. II
Umfang
2 Blätter
Abmessungen
Breite: 120 mm; Höhe: 185 mm
Foliierung
Foliierung in Bleistift durch die Biblioteka Jagiellońska Kraków.
Herausgeber/-innen
Jadwiga Kita-Huber; Jörg Paulus
Bearbeiter/-innen
Quellenrecherche, Transkription, Auszeichnung nach TEI P5 und Annotation durch Agnieszka Sowa; XML-Korrektur durch Simona Noreik
Erstdruck
Ludwig Stern: Die Varnhagen von Ensesche Sammlung in der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Berlin: Behrend & Co. 1911.

Seite „1r“

[Karl August Varnhagen]Voigt an Sophie Mereau.

Ich komme nach Hause, und vernehme
daß die Nymphe
unserem Zauber ent-
flohen ist und durchaus Rabe bleiben will.
Da wollen wir sie denn für die Zu-
kunft ihrem Schicksal überlassen; sie
mag mit Vögeln ihres Gleichen fliegen.
Aber ich bekomme nunmehr durch
das Miesgeschick Muth auf unser Unter-
nehmen. Der Rabe musste schon öfter
den Falken reizen; da soll dann
morgen früh, wenn Sie, holde, reiche,
blühende Phantasie! nicht etwas anderes
angeben, die Fälkin zur Nymphe an-
geworben und eingeweiht werden.
Rebus angustis animosus
u.s.w.

sagt Horatz lateinisch; dies wird Ihnen
morgen deutsch sagen zwar kein Horatz
aber doch Ihr Freund u. Diener V.
Bettina.

Seite „1v“

Seite „2r“

Madame Mereau.

Seite „2v“