Brief von Fanny Tarnow an Karl August Varnhagen von Ense
[Berlin], 24. September 1844
Seite „107r“
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[Karl August Varnhagen]
Fanny Tarnow.
24. Sept. 1844.
Wie betrübt es mich Ihre gütige, mir so
höchst schätzbare Einladung für heute nicht
annehmen zu können! Um 3 Uhr kommt
Karl Beck zu mir, um mir ein neues
Gedicht vorzulesen; um 5 Uhr muß ich
noch zur Singakademie u heute Abend
bin ich zu Mundts
Sie aber im Laufe dieser Woche vielleicht
noch eine andre Stunde frei? – Eine
mit Ihnen verlebte Stunde ist mir so viel
werth u es würde mich auch sehr erfreuen
Frl Solmar zu sehen.
Verehrungsvoll
Ihrehöchst schätzbare Einladung für heute nicht
annehmen zu können! Um 3 Uhr kommt
Karl Beck zu mir, um mir ein neues
Gedicht vorzulesen; um 5 Uhr muß ich
noch zur Singakademie u heute Abend
bin ich zu Mundts
eigeladen. Haben
Sie aber im Laufe dieser Woche vielleicht
noch eine andre Stunde frei? – Eine
mit Ihnen verlebte Stunde ist mir so viel
werth u es würde mich auch sehr erfreuen
Frl Solmar zu sehen.
treu ergebenste
Fannӱ Tarnow.
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Sr: Hochwohlgeboren
dem
Herrn Legationsrath u Ritter