Brief von Friedrich Apollonius von Maltitz an Helmina von Chézy
München, 6. April 1841
Seite „666r“
666
[Karl August Varnhagen]A. von Maltitz
an Helmina von Chézy
an Helmina von Chézy
München am 6ten April
1841
1841
Mit wahrer Freude und Theil-
nahme, meine gnädige Frau, habe ich
die Nachricht empfangen die Sie mir
gestern mittheilten. Glücklich würde ich
mich schätzen, wenn ich mehr als das
Verdienst einer treuen Darstellung
der Wahrheit hätte erwerben können, wegen welcher
Graf Dönhoff sich an mich wandte,
Schlagintweit,
und Boisseree selbst haben dieser
Wahrheit ihr bereitwilligstes Zeugniß
geliehen. Nur hätte ich (unter uns)
ein reicheres Ergebniß nicht nur
gewünscht sondern auch erwartet. – Möge es wie es ist
ein günstiges Vorzeichen versöhnter
Stürme und überstandener Leiden
seÿn. Nicht leicht sind einem Throne
schönere und edlere Lieder gewidmet
worden, als Sie darbrachten. –
nahme, meine gnädige Frau, habe ich
die Nachricht empfangen die Sie mir
gestern mittheilten. Glücklich würde ich
mich schätzen, wenn ich mehr als das
Verdienst einer treuen Darstellung
der Wahrheit hätte erwerben können, wegen welcher
Graf Dönhoff sich an mich wandte,
Schlagintweit,
Karg Ehrenbaum,
und Boisseree selbst haben dieser
Wahrheit ihr bereitwilligstes Zeugniß
geliehen. Nur hätte ich (unter uns)
ein reicheres Ergebniß nicht nur
gewünscht sondern auch erwartet. – Möge es wie es ist
ein günstiges Vorzeichen versöhnter
Stürme und überstandener Leiden
seÿn. Nicht leicht sind einem Throne
schönere und edlere Lieder gewidmet
worden, als Sie darbrachten. –
Meiner Meinung nach würden
Sie dem Grafen Dönhof Ihre Dankbar-
keit am besten schriftlich ausdrücken,
weil dieses, von ihm später wahrscheinlich
eingesandte Schreiben noch einmal
die königliche Aufmerksamkeit auf Sie
ziehen könnte.
Sie dem Grafen Dönhof Ihre Dankbar-
keit am besten schriftlich ausdrücken,
weil dieses, von ihm später wahrscheinlich
eingesandte Schreiben noch einmal
die königliche Aufmerksamkeit auf Sie
ziehen könnte.
Ich wandere den großen Schatten zu –
einer erwünschten Bestimmung – mit
Wehmuth scheide ich von München. Unser
Tiedge sagte:
einer erwünschten Bestimmung – mit
Wehmuth scheide ich von München. Unser
Tiedge sagte:
„Rastlos wälzt die Zeit
Seite „666v“
Ein Heer von Scheidestunden
Durch die Unendlichkeit! –
Mit tausend Wünschen für IhrDurch die Unendlichkeit! –
Glück und Ihren Ruhm
Maltitz
Seite „667r“
667
Seite „667v“
[Helmina von Chézy]Die K v. R. bis 15. Julius
trifft in Ems ein
[Roßeg] † 4 Junius
trifft in Ems ein
[Roßeg] † 4 Junius
A Madame
Madame Chézy,
neé de Klencke