Brief von Elise von Hohenhausen an Helmina von Chézy
Frankfurt am Main, 28. August 1847
Seite „1r“
[Karl August Varnhagen]
Elise von Hohenhausen
an Fr. von Chézy.
an Fr. von Chézy.
28. Aug. 1847.
Frankfurt a/m
wöchentlichen Aufenthalt in Kissingen sind wir hier
angelangt, um in einigen Tagen nach Heidelberg
zu gehen – Wie werde ich mich freuen. Sie, beste Hel-
mine wiederzusehen – Frl. Sidonie von Seefried, die
ich in Kissingen traf hat mir viel von Ihnen erzählt, sie
läßt Sie herzlich grüßen – Möchte ich Sie wohl und
heiter treffen –
Da mir nun wenige Tage in Heidelberg bleiben,
so ist es unnütz ein Quartier zu miethen. Mein
Mann bleibt ohnedem gern in einem Wirthshause –
Ich möchte wohl für mich, nicht weit von ihm, in einem
Privathause ein hübsches Zimmer mit Bett haben, weil
mir der Aufenthalt im Wirthshause nicht zusagt. Sollten
Sie etwas hören, so bitte ich darauf zu reflect[iren]
jedoch ohne etwas fest zu machen
Mit herzlicher Freundschaft bleibe ich in der Hoffnungso ist es unnütz ein Quartier zu miethen. Mein
Mann bleibt ohnedem gern in einem Wirthshause –
Ich möchte wohl für mich, nicht weit von ihm, in einem
Privathause ein hübsches Zimmer mit Bett haben, weil
mir der Aufenthalt im Wirthshause nicht zusagt. Sollten
Sie etwas hören, so bitte ich darauf zu reflect[iren]
jedoch ohne etwas fest zu machen
baldigen Wiedersehens
Ihre
Elise von Hohenhausen
geb. v. Ochs.